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  • Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf

Eisenkunstguss Museum

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Altes Eisen in neuem Glanz

Das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf ist eines von wenigen Museen bundesweit, das sich ausschließlich und intensiv dem Thema Gusseisen und Eisenkunstguss widmet. Das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf präsentiert auf beeindruckende Weise altes Eisen sowie die bewegende Geschichte, die dahinter steht. Ob Personendenkmal, Kohlenkasten oder Kaffeemühle - insgesamt werden rund 180 Exponate ausgestellt.  Das Museum gehört zu den modernsten Ausstellungshäusern in Norddeutschland.

Die Gründung geht auf Käte Ahlmann zurück, die zu den bedeutenden Unternehmerinnen des 20. Jahrhunderts zählt. Ahlmann übernimmt 1931 nach dem Tod ihres Mannes die Geschäfte der Carlshütte. Sie baut die in Büdelsdorf gelegene Eisengießerei zeitweise auf bis zu 2.500 Mitarbeiter aus. Anlässlich ihres 70. Geburtstags im Jahr 1960 stiftet Käte Ahlmann das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf.

Die Unternehmerin möchte, dass die Eisenkunstguss-Sammlung, die sie und ihre Vorgänger über viele Jahre zusammengetragen haben, angemessen aufbewahrt und der Öffentlichkeit präsentiert wird. Dazu lässt sie direkt gegenüber dem heute historischen Fabrikgelände von dem dänischen Architekten Carl Storgård ein Ausstellungshaus bauen. 1963 wird das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf schließlich eröffnet. Käte Ahlmann darf das nicht mehr erleben. Sie stirbt wenige Monate zuvor.

Seit 2010 gehört das Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen. Es ist eine Dependance des Museums für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf.

Von 2011 bis 2016 wird das Museum grundlegend modernisiert und das Gebäude unter anderem energetisch saniert. Zudem werden die ursprünglichen Ansätze des Architekten Storgård, die durch den ersten Museumsumbau Ende der 1980er Jahre verloren gegangen waren, wieder sichtbar. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten beginnt die Neueinrichtung des Museums, mit einem modernen Ausstellungskonzept. Am 1. Juli 2016 wird das neue moderne Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf eröffnet.

Die Sammlung des Eisenkunstguss Museums Büdelsdorf setzt sich mittlerweile aus zwei unabhängig voneinander entstandenen Gusseisen-Sammlungen zusammen: der ehemaligen Firmen-Sammlung der Carlshütte und der Gusseisen-Sammlung des Thaulow-Museums.

Nachdem der historische Thaulow-Bestand 1948 nach Schloss Gottorf in Schleswig verbracht wurde, ist er dort in die Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte übergegangen. Seit den 1950er Jahren sind zahlreiche Gusseisenobjekte durch Ankäufe und Schenkungen hinzugekommen.

Im Hinblick auf die Geschichte des Hauses und beruhend auf der historischen Firmensammlung der Carlshütte bilden die Produkte der Gießerei einen zentralen Sammlungsbereich ab. Alltagsgegenstände, wie Öfen und Bileggerplatten, hauswirtschaftliches Gerät wie Töpfe, Kannen und Bügeleisen aber auch Kunstgussobjekte wie Zierrat, Möbel und Tischutensilien finden sich in diesem umfangreichen Teilbestand.

Die Sammlung umfasst Gusseisenobjekte vom späten 15. bis ins 21. Jahrhundert. Während der Schwerpunkt auf dem deutschsprachigen Raum liegt, sind auch Produkte englischer, französischer und russischer Gießereien gesammelt worden. Mit einigen Gusseisenobjekten aus dem fernöstlichen Raums bildet sich eine kleine Asiatika-Sammlung ab. Neben den Gussobjekten hat das Haus auch eine umfassende Sammlung von Gussmodellen.

Mit seiner Dauerausstellung kann das Eisenkunstguss Museum nur einen kleinen Teil seiner Sammlung präsentieren, etwa 5000 Objekte werden aktuell im Depot verwahrt.

Kontakt: Eisenkunstguss Museum, Ahlmannallee 5, 24782 Büdelsdorf, Information, Reservierung, Buchung: +49 (0) 4331 433 70 22, service@landesmuseen.sh

Pressekontakt: Frank Zarp, Pressesprecher, frank.zarp@landesmuseen.sh, Telefon: +49 (0) 4621 813 208, Mobil: +49 (0) 170 336 1424

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