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Gottorfer Hofmusik 2023: Venedig – Dresden – Gottorf

Konzertreihe startet am 23. April / Fünf Konzerte im Frühsommer

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Der Hirschsaal auf Schloss Gottorf
Hirschsaal © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Schlosskapelle
Schlosskapelle © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Sonntag, 23. April, 19.30 Uhr, Hirschsaal: Amor vincit Omnia - Claudio Monteverdis „Madrigali guerrieri et amorosi“ / Foto: Das Ensemble „Musica getuscht“ © Axel Lauer
Das Ensemble La Protezione della Musica
Sonnabend, 29. April, 17 Uhr, Schlosskapelle: Schola Sagittariana / Ensemble La Protezione della Musica © privat
Anna Schall spielt auf einem Zink
Sonnabend, 6. Mai, 19.30 Uhr, Schlosskapelle: Beatus Vir / Anna Schall spielt auf einem Zink © Rolf Schoellkopf
Das Duo la vigna
Sonntag, 7. Mai, 19.30 Uhr, Hirschsaal: Musikalische Zeitreise / Das Duo la vigna © Duo la vigna
Porträt Tobias Tietze
Freitag, 23. Juni, 19 Uhr, Hirschsaal: Fein moderatè zu tractieren/ Tobias Tietze © Oskar Horschik

Die Konzertreihe „Gottorfer Hofmusik“ geht in eine neue Runde. In diesem Jahr stehen die fünf Konzerte im Hirschsaal und in der Schlosskapelle unter dem Motto „Venedig – Dresden – Gottorf“. Informationen und Karten für die Konzerte gibt es telefonisch unter 0 46 21-813 222 oder E-Mail service@landesmuseen.sh. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Das Programm:

Sonntag, 23. April, 19.30 Uhr, Hirschsaal: Amor vincit Omnia - Claudio Monteverdis „Madrigali guerrieri et amorosi“

Ensemble „Musica getutscht“: Mirko Ludwig & Christian Volkmann: Tenor; Bernhard Reichel: Chitarrone; Julius Lorscheider: Cembalo

1638, im Alter von 71 Jahren, komponierte Monteverdi seine „Madrigali guerrieri et amorosi“, die heute als sein schöpferisches Meisterwerk dieser Gattung angesehen werden. Die „Madrigali amorosi“ handeln von Schönheit, Verführung und Lust, sie fassen erotische und amouröse Gefühle in Musik. Die „Madrigali guerrieri“ stellen Affekte wie Wut und Erregung dar und handeln von den Grausamkeiten der Liebe, der Zurückweisung durch die Geliebte und den tödlichen Pfeilen Amors. Die Allmacht der Liebe aber besiegt alles – Amor vincit omnia!

Das Ensemble „Musica getutscht“ ist auf Musik von 1500 bis 1650 spezialisiert und bietet dem Publikum nicht nur höchsten Musikgenuss, sondern vermittelt auch die kunsthistorischen, politischen und philosophischen Hintergründe. Eintritt: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro.

Foto: Das Ensemble „Musica getuscht“ © Axel Lauer

 

Sonnabend, 29. April, 17 Uhr, Schlosskapelle

Schola Sagittariana – Ostermusik von Heinrich Schütz und seinem Umfeld Ensemble La Protezione della Musica: Malwine Nicolaus: Sopran; Johann Winter: Tenor/ Alt; Jeroen Finke: Bariton; Luise Catenhusen: Zink; Maria Carrasco: Barockvioline; Tobias Tietze: Theorbe; Lisa Bork: Orgel

Unter dem Titel „Schola Sagittariana - Schützens Schule“ präsentiert das Ensemble für historische Aufführungspraxis „La Protezione della Musica“ Musik aus dem Umfeld des Dresdner Hofkapellmeisters Heinrich Schütz. Unter Leitung von Jeroen Finke erklingt Musik zum Osterfest von Christoph Bernhard, Anton Colander, Matthias Weckmann, Johann Theile, Christian Andreas Schulze und Heinrich Schütz selbst.

Eintritt: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro.

Foto: Schola Sagittariana / Ensemble La Protezione della Musica © privat

 

Sonnabend, 6. Mai, 19.30 Uhr, Schlosskapelle

Beatus Vir - Psalmvertonungen aus Norddeutschland und Italien zwischen 1590 und 1640

Erika Tandiono: Sopran; Michael Fuerst: Orgel; Martin Bolterauer und Anna Schall: Zink

Motetten mit Psalmtexten gehören zu den großartigsten Kompositionen des frühen 17. Jahrhunderts. Wurden diese Stücke mit kleinerer Besetzung aufgeführt, übernahm die Orgel eine zentrale Rolle bei der Aufführung dieser mehrstimmigen Werke. Das Konzert nimmt diese historische Praxis auf. Die Sopranistin Erika Tandiono und die beiden Zinkenisten Anna Schall und Martin Bolterauer musizieren mit Michael Fuerst an der Orgel Kompositionen von Heinrich Schütz, Johann Schop und Hieronymus Praetorius sowie weitere Stücke aus Norddeutschland und Italien in einem abwechslungsreichen Programm.

Gefördert durch Neustart Kultur

Eintritt: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro

Foto: Anna Schall spielt auf einem Zink © Rolf Schoellkopf

 

Sonntag, 7. Mai, 19.30 Uhr, Hirschsaal

Musikalische Zeitreise

Duo La Vigna: Theresia Stahl: Blockflöten; Christian Stahl: Erzlaute, Theorbe, Barockgitarre

Wir befinden uns im Jahr 1880; der französische Musiker Arnold Dolmetsch studiert am Royal College in London Musik. Er ist ganz begeistert von der Sammlung historischer Instrumente, die er im British Museum sieht. Niemand kann ihm zu Musik oder Spielweise der Gamben, Lauten oder Blockflöten Auskunft geben. Doch ahnte er, welche Kunstschätze es hier zu bergen gibt. Mit der musikalischen Zeitreise stellt das Ensemble für die Gottorfer Hofmusik eine Sammlung aus Erzlaute, Theorbe, Barockgitarre sowie verschiedenen Renaissance- und Barockblockflöten vor. Gefördert durch Neustart Kultur.

Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.

Foto: Das Duo la vigna © Duo la vigna

 

Freitag, 23. Juni, 19 Uhr, Hirschsaal

Fein moderatè zu tractieren - Lautenmusik zur Geschichte von Schloss Gottorf

Die Laute war an den Europäischen Höfen des 17. Jahrhunderts wegen der Intimität ihres Klangs ein hoch geschätztes Instrument. Lautenmusik, die am Gottorfer Hof erklungen sein kann, wird Kompositionen anderer Hoflautenisten gegenübergestellt. Johann Theile war von 1673–1678 Hofkapellmeister unter Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf. Seine Suite in g moll aus der Sammlung Düben hat Tietze für Laute eingerichtet. Hinrich Niewerth war Lautenist am Schwedischen Hof in Stockholm unter Königin Hedwig Eleonora, einer Schwester Christian Albrechts. Aus der Sammlung „Neue Lauten=Früchte“ stammt die Suite in F Dur von Esaias Reusner, Kammerlautenist am Brandenburgischen Hof. Zu Tietzes Entdeckungen gehört der Lautenist Valentin Strobel (1611-1678), der in Straßburg lehrte. Tobias Tietze spielt auf einer 11-chörigen Laute, gebaut von Jiri Cepelak nach einem Model von Hans Frei aus Bologna von ca. 1550. Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro

Foto: Tobias Tietze © Oskar Horschik

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