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Gottorfer Konzerte 2022: Barocke Musikerlebnisse im Schloss

Start am 29. April / Letztes Konzert am 31. Oktober

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Der Hirschsaal auf Schloss Gottorf
Hirschsaal
Schlosskapelle

Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte knüpft in diesem Jahr an seine Konzerttradition an und bietet bis Ende Oktober vier Musikveranstaltungen im Hirschsaal und in der Schlosskapelle an – stets mit Bezug zum Gottorfer Barock.

Start der Konzertreihe ist Ende April. Der Vorverkauf für alle Termine hat bereits begonnen.

Freitag, 29. April, 19.30 Uhr:

Abenteuer Isfahan. Eine Persienreise im 17. Jahrhundert. Konzert und Lesung, Hirschsaal von Schloss Gottorf

1633 schickt Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf eine rund 100-köpfige Delegation von Kaufleuten, Politikern und Gelehrten nach Persien. Den Regeln barocker Repräsentation folgend, begleiten fünf Musiker die Gesandtschaft, darunter der Gambist und Lautenist Christian Herwich. Auch der Dichter Paul Fleming ist dabei. Dokumentiert ist die Unternehmung im Reisebericht des Gesandtschaftssekretärs Adam Olearius, der später zum Hofgelehrten auf Gottorf wurde. Das Schicksal des Musikers Christian Herwich ist dagegen tragisch: er taucht am Dresdner Hof auf, in den Niederlanden und in Kassel, bevor er einen gewaltsamen Tod stirbt, der nie aufgeklärt wird. Er wird 1663 nackt in der Fulda treibend aufgefunden. Zu Musik liest Peter Bieringer aus Olearius‘ Bericht der „Moskowitischen und Persianischen Reise“. Es musizieren das Ensemble Hamburger Ratsmusik unter Leitung von Simone Eckert und Nima Nouri, Oud.

Eintritt: 18 Euro, 15 Euro für Mitglieder des Freundeskreises,

Anmeldung: 04621 813 222, service@landesmuseen.sh.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Förderprogramm des Bundes „Neustart Kultur“ und das schleswig-holsteinische Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

 

Donnerstag, 19. Mai, 19.30 Uhr

„Music for a while“, Konzert für Laute und Gesang , Hirschsaal von Schloss Gottorf

Es musizieren Maria Johannsen, Sopran, und Mikael Søndergård Christensen, Laute. Mikael Søndergård Christensen studierte Alte Musik/Laute an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und an der Carl Nielsen Academy of Music, Odense, Dänemark. Maria Johannsen, Sopran, studierte in Kopenhagen bei Jytte Carl Gesang, die dort die Gesangsschule am Goetheanum weitergeführt hat.

Es stehen Werke von Purcell, Dowland, Weiss, Vivaldi u.a.m. auf dem Programm. Gerade wenn die sanften Lautenklänge Gesang begleiten, erschließen sie den Zauber der Musik und den Einfallsreichtum der Texte der barocken Komponisten, deren Musik teilweise schon vor rund 400 Jahren auf Schloss Gottorf erklang.

Eintritt: 15 Euro, 10 Euro für Mitglieder des Freundeskreises, Anmeldung: 04621 813 222, service@landesmuseen.sh

 

Donnerstag, 30. Juni, 19.30 Uhr

Sommerbarock: Musik am Gottorfer Hof, Schlosskapelle.

Konzert im Rahmen eines interkulturellen Barock-Workshops mit Musikern aus Dänemark, Deutschland und Tschechien unter Leitung des Violinisten Peter Spissky. Gesangssolistin ist Maria Johannsen, Sopran. Unter anderem werden Kompositionen Gottorfer Hofkomponisten aus der Sammlung Bokemeyer aufgeführt.

Eintritt: 18 Euro, 15 Euro für Mitglieder des Freundeskreises, Anmeldung: 04621 813 222, service@landesmuseen.sh.

Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, im Rahmen des deutsch dänischen Interreg-Programms KursKultur 2.0. 

 

Montag (Reformationstag), 31. Oktober 2022, 19.30 Uhr

Elbwärts Heinrich Schütz‘ Reise nach Kopenhagen, Tournee des Ensembles Hamburger Ratsmusik und des Theatre of Voices aus Kopenhagen, anlässlich des 350. Todestages von Heinrich Schütz, Schlosskapelle


Dänemarks König Christian IV., einer der großen Musikliebhaber und -kenner des 17. Jahrhunderts, gelang es zweimal, den „allerbesten Teutschen Componisten“ Heinrich Schütz für seine Hofkapelle als Oberkapellmeister von Dresden nach Kopenhagen zu locken.  Christian IV. unterhielt eine riesige Hofkapelle mit zeitweilig 61 Musikern und 23 Trompetern, deren internationale Besetzung aus allen Teilen Europas höchste Qualität garantierte. Aus England kamen die besten Sänger sowie der Lautenist John Dowland. Nach Italien wurden zum Studium junge dänischen Talente geschickt. Aus Hamburg wurden die Violinisten William Brade und Johann Schop engagiert. 
Schütz‘ Reisen nach Kopenhagen sind der Ausgangspunkt der Konzerttournee des in Kopenhagener Vokalensembles Theatre of Voices und der Hamburger Ratsmusik. Das Programm beinhaltet neben Werken von Schütz auch Kompositionen von Weggefährten und Zeitgenossen, wie Michael Praetorius‘, John Dowland, William Brade sowie Madrigale der Dänen Mogens Pedersøn und Hans Nielsen.

Eintritt: 18 Euro, 15 Euro für Mitglieder des Freundeskreises, Anmeldung: 04621 813 222, service@landesmuseen.sh. 

Fotos:

Barocke Musik erklingt in diesem Jahr im Hirschsaal und in der Schlosskapelle © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf

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